Wolfgang Burgard

dt. Industriemanager; Chef der Brauereigruppe Carlsberg Deutschland (fr. Holsten-Gruppe) 2004-2008 und 2009/2010; Vorstandsvorsitzender Dortmunder Actien Brauerei AG (DAB) 1991-2001 und Hannen-Brauerei 2001-2004; Präsident des Deutschen Brauer-Bundes 2008-2011

* 9. Februar 1948 Paderborn

Herkunft

Wolfgang Burgard, röm.-kath., wurde am 9. Febr. 1948 in Paderborn geboren. Sein Vater war Hotelkaufmann, seine Mutter Hausfrau.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch studierte B. Wirtschaftswissenschaften in Freiburg und Mannheim und schloss 1972 als Diplom-Volkswirt ab.

Wirken

Von 1972 an war B. Mitarbeiter der Binding-Brauerei AG, Frankfurt/M., 1980 wechselte er zur Dortmunder Actien Brauerei AG (DAB), in deren Vorstand er zuletzt für den Absatz zuständig war. Zum 1. Jan. 1991 wurde er Vorstandsvorsitzender des zur Oetker-Gruppe gehörenden Unternehmens. Im gleichen Jahr wurde die Neuordnung des Biergeschäftes in der Oetker-Gruppe abgeschlossen: Die Oetker-Mehrheitsbeteiligung Binding Brauerei AG übernahm dabei die Oetker-Anteile von 44 % am Kapital der Dortmunder Aktien-Brauerei AG (DAB), die zu einer Mehrheit von 73 % ausgebaut wurden.

B. musste sich seit seinem Amtsantritt mit langfristigen allgemeinen Negativ-Trends in der Brauwirtschaft, mit dem zunehmenden Verdrängungswettbewerb, Konzentrationsprozessen, hohen Überkapazitäten und dem Trend zu Markenbieren auseinandersetzen. 1993 schrumpfte der Bierabsatz deutschlandweit um ca. 5 %. B. investierte deshalb in die Markenpolitik und ordnete gleichzeitig kostensparende Maßnahmen an. Zur allgemeinen Entwicklung gehörte aber auch, ...